30 junge Paddler aus den Niederlanden, Deutschland und Belgien kamen am Osterwochenende 2023 zum 2.GSUPA Kids Camp am Baldeney See. Diesmal fand auch eine Jugendsichtung des DKV in diesem Rahmen statt, zu der noch einmal einige Nachwuchsathleten mehr angereist sind.
Am Freitag stand nach der Begrüßung eine erste Einheit auf dem Plan um die Sportler ein wenig nach
Paddelerfahrung in Gruppen einteilen zu können und erste Aufgaben für das Wochenende zu definieren.
Zum Glück konnte ein Schönwetterfenster gefunden werden und so zeigte sich der Stausee von seiner
schönsten Seite.
Masters Sprintweltmeister Peter Weidert war an diesem ersten Tag als Trainer mit auf dem Wasser und konnte sich in seiner Funktion als SUP-Nachwuchsbeauftragter des DKV ein erstes Bild der Paddler machen. Chef auf dem Wasser war Jörg Bossak, der auch der Initiator des Camps ist.
Am Abend gab es Pizza für alle. Da die Anzahl der sprichwörtlichen „Buffettfräsen“ unter den Jugendlichen doch größer war als gedacht, wurde nochmal eine Ladung beim Italiener nachgefasst. Da hat sich der GSUPA Vorstand so lange nicht lumpen lassen, bis am Ende alle satt waren und der Abend bei Billard, Spikeball, chillen und einigem mehr ein relaxtes frühes Ende fand.
Schließlich stand am Samstag einiges auf dem Programm: Für die einen ein langer Trainingstag, diesmal mit 11-City Siegerin und DWV SUP Beauftragte Tanja Ecker als Cheftrainerin, für die Anderen der
2.Jugendsichtungtermin des Deutschen Kanuverbandes unter der Leitung von Peter Weidert.
Das Training konzentrierte sich auf Paddeltechnik, was vor allem für die jüngeren Paddler ein wichtiger Punkt war, hier konnten einige große Fortschritte gemacht und von der Erfahrung und des Know-Hows der Profi Trainerin und natürlich auch der Trainer Jörg Bossak, Nobbi Pfänder und Nadine Wagner profitiert werden.
Die DKV-Jugendsichtung setzte sich aus einer Paddelaufgabe, einem 4x500m Stufentest, und einer
Athletenaufgabe zusammen. Hier konnten die jungen Athleten zeigen, was Ihr Winter- bzw. Frühjahrtraining gebracht hat. Es gab dazu keinerlei Vorauswahl, so konnte jeder motivierte Jugendliche teilnehmen. Die Einen konnten bereits hervorragende Leistungen abrufen und andere haben gesehen, wo es hingehen kann, wenn man strukturiert trainiert. Dies war in diesem Jahr auch das Ziel dieser Sichtungen.
In der Mittagspause wurde von Peter noch eine Videoanalyse durchgeführt, so konnte jeder noch wertvolle Techniktipps mitnehmen.
Für Sonntag stand für alle Technik und Skillstraining auf dem Plan. Bei Tanja war Chase-the-Rabbit-Time. Ein Paddler bricht aus dem Draft aus und die Anderen versuchen sich den ausgebrochenen Hasen zu schnappen, ein Riesenspass, der auch gleich mal anstrengend wird.
Die Gruppe bei Jörg trainierte Paddeltechnik und
verschiedene Standarten. Mittags gab es für alle Nudeln und Salat und am Nachmittag wurden die Gruppen getauscht. So kam jeder in den Genuss beider Programme und Lehrstile.
Zum abendlichen Barbecue kamen dann auch noch einige Gäste aus dem Umfeld der GSUPA und einige Eltern hin zu, so konnte der Tag mit guten Gesprächen und einer Menge Spaß ausklingen.
Monday – Raceday, zum Abschluss des 2. GSUPA Jugendcamps gab es am Montag einen kleinen Wettkampf, ein Tech-Race. Zwei parallel liegende aber gespiegelte Dreiecks-Kurse wurden von jeweils zwei Startern gleichzeitig durchfahren. Auf der Ziellinie kamen sich die Fahrer dann teilweise entgegen, aber durch die große Runde der jungen Sportler war das kein Problem. Die Klassen wurden nur in Mädels und Burschen eingeteilt, so standen in den Finals größtenteils junge bekannte Gesichter der Rennscene, auch bei einem Spassrennen wird da bis zum Schluss gefightet, da kann der Sportler nicht aus seiner Haut und soll es auch nicht.
Dieses Jahr engagierte die GSUPA mit Hasan Ismail einen Videographen, der das ganze verlängerte
Wochenende mit Drohne und Kamera Aufnahmen machte und dies am Ende zu einem fast 40 Minuten langem Film verarbeitete, den Link dazu findet Ihr hier: https://youtu.be/tkZvtacIBsk
Pünktlich zum Abschluss schlug auch das Wetter wieder auf Regenzeit um und alle packten erschöpt aber gut gelaunt zusammen und reisten am frühen Nachmittag ab.
Vielen Dank an Jörg Bossack, Nobbi Pfänder, Nadine und alle Helfer für diese zweite Auflage des GSUPA
Jugendcamps. Hoffentlich treffen wir nächstes Jahr zu diesem Anlass viele dort wieder, natürlich freuen sich auch alle über neue Campteilnehmer die Lust haben auf StandUpPaddling und mehr, die Mischung aus jungen Athleten und ambitionierten Paddlern macht hier den Reiz aus und das ist auch gut so.
Text: Michael Karst